DIY Tausch-Adventskalender - 24 kreative Menschen basteln und werkeln für einen selbstgemachten Gemeinschaftsadventskalender
Wenn sich die Tage bis Weihnachten zählen, wird es Zeit, kreativ zu werden. Ein DIY Adventskalender ist die wunderbarste Möglichkeit, die Vorfreude auf das Fest zu steigern. Warum nicht einmal mit 24 Freunden/Familie oder einfach verschiedenen kreativen Menschen (z.B. aus der Schule oder Kindergarten oder den Nachbarn) einen ganz persönlichen Gemeinschafts-Adventskalender gestalten von dem alle etwas haben?
Die Idee: Wie funktioniert ein DIY-Tausch-Adventskalender bzw. Gemeinschafts-Adventskalender?
Ein DIY-Tausch-Adventskalender sorgt nicht nur für Freude und Spannung, sondern bringt auch eine lebendige Gemeinschaft zusammen.
Die Idee dahinter ist einfach: 24 (oder 25) kreative Menschen finden sich zusammen, jeder Teilnehmer gestaltet 24 Türchen mit identisch kleinen Überraschungen, die von Herzen kommen. Du fragst dich sicher, wozu man eine 25. Person benötigt, wo es doch nur 24 Türen sind. Die 25. Person ist der sogenannte „Springer“ (in der Regel übernimmt das der Organisator). Damit später niemand sein eigenes Geschenk zurück bekommt, ersetzt der Springer das jeweilige Präsent durch seines.
Die Füllungen für den Adventskalender können selbstgemachte Leckereien oder kreative Handarbeiten (Genähte, gehäkelte oder gestrickte Geschenke, beplottete Dinge, Gebastelte Kleinigkeiten, etwas aus Holz gebaut, aus Modelliermasse oder Resin hergestellt) sein.Ob man nun online nach inspirierenden Ideen stöbert oder in der Küche neue Rezepte ausprobiert, Möglichkeiten gibt es viele. Wichtig ist, dass zuvor ein grober Rahmen (Kosten, Verpackung, Zeitablauf) besprochen werden und alle Geschenke einheitlich verpackt sind, vielleicht in einem festlichen schwarzen oder neutralem braunem Papier.Ideen für die Adventskalenderfüllung findest du weiter unten.
Ein gemeinsames Treffen zur Verteilung der Adventskalender macht das Erlebnis noch schöner – Glühwein und Kekse runden die Aktion ab.
Rechtzeitige Organisation
Eine gute Planung ist das A und O bei der Erstellung eines Gemeinschafts-Adventskalenders. Bevor alle mit der Füllung des Adventskalenders beginnen, muss ein klarer Plan her.
Überlege dir zunächst das GesamtkonzeptWelche Art von Adventskalender soll es werden? Soll er thematisch gestaltet sein oder eher bunt und abwechslungsreich? Ist es ein Frauen-Adventskalender oder ein Adventskalender nur für Männer? Dürfen auch gekaufte Sachen in den Adventskalender oder nur Selbstgemachtes?
Zusätzlich muss ein Zeitplan aufgestellt werdenBis wann müssen alle Geschenke beim Organisator sein, wann können die sortierten Adventskalender wieder abgeholt werden? Vielleicht gibt es auch ein gemeinsames Treffen, bei Glühwein, Kakao und Keksen, wo sich alle zusammentreffen, um die Adventskalender persönlich zu verteilen und die Vorfreude auf die Adventszeit miteinander zu teilen.
Wie viele Teilnehmer?Überlege, wie viele Teilnehmer du einbeziehen möchtest – ideal sind 24 kreative Köpfe, besser sogar 25. Daher ist es ratsam, rechtzeitig Kontakt zu Deinen Freunden/Familie aufzunehmen und deren Interesse zu wecken. Der beste Zeitpunkt dafür ist schon im September. Wenn du keine 24 Menschen findest, kann auch vereinbart werden, dass jede Person 2 oder 3 Türchen macht.
Budget und Rahmenbedingungen festlegen
Budget: Bevor ihr mit dem gemeinsamen Adventskalender startet, ist es wichtig, die finanziellen Rahmenbedingungen zu klären. Ein festgelegtes Budget hilft, Überraschungen zu vermeiden und sorgt dafür, dass jeder Teilnehmer auf derselben Wellenlänge ist. Bei bisherigen Adventskalendern an denen ich mitgemacht habe, plante man pro Geschenk 2-3 €. So kam man dann insgesamt auf 48-72 € (+-) die man investierte. Ganz streng sollte man es aber nicht sehen, da auch manche Geschenke sehr zeitintensiv sind und vielleicht dafür etwas weniger kosten.
Verpackung: Jeder muss seine 24 selbstgemachten Geschenke identisch einpacken - natürlich so, dass der Inhalt nicht ersichtlich ist. Optional kann man vorab noch festlegen, welche Farbe die Geschenkverpackung von allen Teilnehmern haben soll, so dass alle Geschenke ähnlich eingepackt werden - und später harmonisch zueinander passen.
Termine:Abgabe-Termine festlegen: spätestens 2 Wochen vor dem 1.12. sollten alle Teilnehmer die Geschenke zum Organisator in einer großen Kiste oder einer großen Taschen bringen.Der Organisator sortiert die Geschenke und verteilt sie dann wieder auf die Kisten/Taschen.Ein Termin zum Abholen wird festgelegt. Bestenfalls 1 Woche vor dem 1.12.
Chatgruppe planen um alle Informationen zu bündeln (optional)
Die Planung einer Chatgruppe kann praktisch sein, um alle wichtigen Informationen rund um den selbstgemachten Adventskalender zu sammeln und auszutauschen. Vorher solltest du natürlich fragen, wer alles in eine Chatgruppe möchte. Oma Gerda möchte oder kann vielleicht nicht - gibt ja auch noch andere Kommunikationswege.
Achtung: Hier sollte natürlich erwähnt werden, dass niemand in der Chatgruppe spoilern darf. Denn wer weiß schon genau, Wer, zu welcher Uhrzeit, seine Kalendertürchen öffnet - und man will ja schließlich nicht versehentlich anderen die Überraschung verderben.
Adventskalender-Türchen - Zahlen vergeben
Entweder du kannst die Adventskalender-Türen auslosen und den Personen öffentlich zuweisen oder du vergibst sie geheim, so dass keiner weiß, hinter welcher Zahl seine selbstgemachten Geschenke sich verbergen.
a) Bei der Türauslosung erhalten die Personen ihre Zahl und beschriften Ihre Päckchen selbst
b) Bei einer geheimen Zuordnung beschriftet der Organisator alle Adventskalendergeschenke.
Treffen z.B. bei Glühwein und Keksen (optional)
Ein gemeinsames Treffen zur Verteilung der Adventskalender wird zum Höhepunkt deiner kreativen Planung.
Du könntest alle Teilnehmer in eine gemütliche Atmosphäre zu dir nach Hause einladen, vielleicht bei Glühwein und frischen Keksen, um die Vorfreude auf den Advent zu genießen. In dieser entspannten Umgebung könnt ihr die selbstgestalteten Kalender überreichen. Vielleicht kennen sich ja auch nicht alle Teilnehmer und so können eventuell noch neue Kontakte entstehen.
Oft klappt es natürlich nicht, dass all 24 Personen gleichzeitig Zeit haben. Für alle die keine Zeit oder Lust auf ein gemeinsames Treffen haben, bietet man einfach Ausweichtermine an, an denen der Adventkalender abgeholt werden kann.
Schön ist es, wenn der Organisator noch kleine Gedichte, Sprüche oder Geschichten ausdruckt und diese als zusätzliche Überraschung z.B. an den Advents-Sonntagen an die Geschenke hängt.Falls du etwas Kulinarisches in den Adventskalender packen möchtest, denke daran dass es bis mindestens bis zum 24.12. haltbar sein muss.