DIY-Beitrag
Praktische Gartenbewässerung - Ollas selber bauen
Material
- 2 unglasierte Tontöpfe
- Silikon oder Montagekleber oder Fliesenkleber oder Bienenwachs oder Heißkleber
- Korken oder Stein
Anleitung
Ollas selber bauen, so gehts:
- Die bebilderte Anleitung findest du weiter unten und ein Step-by-Step Video kannst du dir auf meinem Pinterest Kanal ansehen.
- Als Kleber habe ich Silikon gewählt und bin damit sehr zufrieden. In einigen DIY-Anleitungen für Ollas werden die beiden Töpfe auch mit Montagekleber, Fliesenkleber, flüssigem Bienenwachs oder Heißkleber verbunden. Wer die Wahl hat, hat die Qual.Silikon hält jedenfalls perfekt und die meisten Silikone sind unbedenklich, sprich nicht giftig. Es gibt auch Lebensmittelsilikon speziell für Trinkwasser, Aquarien etc.
- Für eine Olla benötigst du 2 unglasierte Tontöpfe. Die Töpfe müssen unglasiert sein, weil die offenen Poren tröpfchenweise Wasser an die Umgebung abgeben können. Du kannst zwei gleich große Töpfe verwenden oder 2 Töpfe die von der Öffnung minimal größer/kleiner sind - diese würdest du dann ineinanderstecken anstatt aufeinander legen.Die Töpfe sollten trocken und staubfrei sein, damit der Kleber haftet.
- Zunächst muss bei einem der Tontöpfe das Abflussloch wasserdicht verschlossen werden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:Am einfachsten ist es einen Wein- oder Sektkorken in das Loch zu stecken. Falls der Korken nicht passt, kannst du ihn mit einem scharfen Messer passend zuschnitzen.Du kannst das Loch aber auch mit Hilfe eines flachen Steines oder einer Tonscherbe abdichten. Dazu den Stein einfach über das Loch kleben.
- Die Hälfte ist schon geschafft. Du musst jetzt nur noch Ober- und Unterteil miteinander verbinden.
- Bestreiche den Rand des anderen Tongefäßes großzügig mit Silikon.
- Nun die beiden Tontöpfe mit den offenen Seiten/Ränder aufeinander setzen, gut andrücken und überschüssigen Silikon mit einem feuchten Tuch glatt streichen. Achte darauf, dass wirklich jede Lücke geschlossen ist. Ggf. nochmals mit etwas mehr Silikon nachbessern.
- Trocknungszeit beachten. Ich habe die Töpfe 2 Tage stehen gelassen, 24 Stunden dürften aber auch reichen - je nach Kleber.
- Am besten nach dem vollständigen Trocknen einmal mit Wasser befüllen, um zu prüfen, ob das untere Abflussloch sowie die Nahtstelle wirklich komplett wasserdicht ist. Dabei kannst du auch gleich schauen wie viele Liter Wasser in deine Olla hineinpassen.
- Die Ollas können jetzt in den Beeten vergraben werden, sie sollten dabei ca. 2cm aus der Erde ragen. Am besten platzierst du sie zwischen 2-3 Pflanzen, achte beim Eingraben darauf, dass du die Wurzeln der Pflanzen nicht beschädigst.
- Jetzt kannst du die Ollas mit der Gießkanne oder mit deinem Gartenschlauch befüllen.
- Damit keine Insekten ins Gefäß krabbeln und Stechfliegen sich im Wasser nicht vermehren, solltest du das obere Loch immer bedecken. Falls du Untersetzer hast, kannst du diese verwenden - ansonsten tun es auch flache Steine oder Tonscherben.
- Übrigens: Wenn du Perfektionist/in bist und genau wissen möchtest, wie dein Wasserstand ist, kannst du dir auch aus einer Styroporscheibe sowie einem Draht oder Holzstäbchen einen Schwimmer bauen. Die Styroporscheibe musst du natürlich schon vor dem zusammenkleben der Töpfe in den Topf geben.
- Wenn die Ollas leer sind, wird erneut Wasser nachgefüllt. Das kannst du natürlich auch machen wenn sie nur halbleer sind.
- Übrigens: Das Gießwasser, das du einfüllst kannst du auch gut mit Flüssigdünger anreichern.
- Im Spätherbst vor dem ersten Frost musst du die Ollas ausgraben und säubern. Ollas müssen frostfrei eingelagert werden, damt sie nicht zerspringen. Im Frühjahr kannst du sie dann erneut ins Beet graben.
Tipps/Infos
Für 1 Olla
- 2 unglasierte Tontöpfe
- Silikon oder Montagekleber oder Fliesenkleber oder Bienenwachs oder Heißkleber
- Korken oder Stein
zur Step-by-Step Bildanleitung
Wie funktionieren Ollas?
Vorteile von Ollas
Video
Hola Olla – Wie ich auf die Olla kam
Die meisten Gemüse- und Obstpflanzen benötigen täglich oder alle zwei Tage Wasser. Zudem benötigen Hochbeete mehr Wasser als normale Beete. Im Hochsommer mussten wir daher oft zweimal täglich gießen.
Als ich nach günstigen Bewässerungssystemen für unser Gewächshaus und unsere Hochbeete gesucht habe bin ich auf die praktischen Ollas gestoßen. Eine Olla (oʎa, spanisch für Topf, gesprochen Ohja) ist ein unglasiertes Tongefäß, welches als Wasserspeicher verwendet wird.
Anleitung Ollas bauen
Für 1 Olla
- 2 unglasierte Tontöpfe
- Silikon oder Montagekleber oder Fliesenkleber oder Bienenwachs oder Heißkleber
- Korken oder Stein
zur Step-by-Step Bildanleitung
Wie funktionieren Ollas?
Vorteile von Ollas
Video
Ollas selber bauen, so gehts:
- Die bebilderte Anleitung findest du weiter unten und ein Step-by-Step Video kannst du dir auf meinem Pinterest Kanal ansehen.
- Als Kleber habe ich Silikon gewählt und bin damit sehr zufrieden. In einigen DIY-Anleitungen für Ollas werden die beiden Töpfe auch mit Montagekleber, Fliesenkleber, flüssigem Bienenwachs oder Heißkleber verbunden. Wer die Wahl hat, hat die Qual.Silikon hält jedenfalls perfekt und die meisten Silikone sind unbedenklich, sprich nicht giftig. Es gibt auch Lebensmittelsilikon speziell für Trinkwasser, Aquarien etc.
- Für eine Olla benötigst du 2 unglasierte Tontöpfe. Die Töpfe müssen unglasiert sein, weil die offenen Poren tröpfchenweise Wasser an die Umgebung abgeben können. Du kannst zwei gleich große Töpfe verwenden oder 2 Töpfe die von der Öffnung minimal größer/kleiner sind – diese würdest du dann ineinanderstecken anstatt aufeinander legen.Die Töpfe sollten trocken und staubfrei sein, damit der Kleber haftet.
- Zunächst muss bei einem der Tontöpfe das Abflussloch wasserdicht verschlossen werden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:Am einfachsten ist es einen Wein- oder Sektkorken in das Loch zu stecken. Falls der Korken nicht passt, kannst du ihn mit einem scharfen Messer passend zuschnitzen.Du kannst das Loch aber auch mit Hilfe eines flachen Steines oder einer Tonscherbe abdichten. Dazu den Stein einfach über das Loch kleben.
- Die Hälfte ist schon geschafft. Du musst jetzt nur noch Ober- und Unterteil miteinander verbinden.
- Bestreiche den Rand des anderen Tongefäßes großzügig mit Silikon.
- Nun die beiden Tontöpfe mit den offenen Seiten/Ränder aufeinander setzen, gut andrücken und überschüssigen Silikon mit einem feuchten Tuch glatt streichen. Achte darauf, dass wirklich jede Lücke geschlossen ist. Ggf. nochmals mit etwas mehr Silikon nachbessern.
- Trocknungszeit beachten. Ich habe die Töpfe 2 Tage stehen gelassen, 24 Stunden dürften aber auch reichen – je nach Kleber.
- Am besten nach dem vollständigen Trocknen einmal mit Wasser befüllen, um zu prüfen, ob das untere Abflussloch sowie die Nahtstelle wirklich komplett wasserdicht ist. Dabei kannst du auch gleich schauen wie viele Liter Wasser in deine Olla hineinpassen.
- Die Ollas können jetzt in den Beeten vergraben werden, sie sollten dabei ca. 2cm aus der Erde ragen. Am besten platzierst du sie zwischen 2-3 Pflanzen, achte beim Eingraben darauf, dass du die Wurzeln der Pflanzen nicht beschädigst.
- Jetzt kannst du die Ollas mit der Gießkanne oder mit deinem Gartenschlauch befüllen.
- Damit keine Insekten ins Gefäß krabbeln und Stechfliegen sich im Wasser nicht vermehren, solltest du das obere Loch immer bedecken. Falls du Untersetzer hast, kannst du diese verwenden – ansonsten tun es auch flache Steine oder Tonscherben.
- Übrigens: Wenn du Perfektionist/in bist und genau wissen möchtest, wie dein Wasserstand ist, kannst du dir auch aus einer Styroporscheibe sowie einem Draht oder Holzstäbchen einen Schwimmer bauen. Die Styroporscheibe musst du natürlich schon vor dem zusammenkleben der Töpfe in den Topf geben.
- Wenn die Ollas leer sind, wird erneut Wasser nachgefüllt. Das kannst du natürlich auch machen wenn sie nur halbleer sind.
- Übrigens: Das Gießwasser, das du einfüllst kannst du auch gut mit Flüssigdünger anreichern.
- Im Spätherbst vor dem ersten Frost musst du die Ollas ausgraben und säubern. Ollas müssen frostfrei eingelagert werden, damt sie nicht zerspringen. Im Frühjahr kannst du sie dann erneut ins Beet graben.
Ollas - bewährte Bewässerungsmethode
Diese uralte Bewässerungsmethode stammt aus dem Mittelmeerraum und ist eine großartige Möglichkeit, deinen Garten zu bewässern, ohne ständig schwere Gießkannen schleppen zu müssen. Aber was sind Ollas eigentlich? Es handelt sich um unglasierte Tonkrüge, die mit Wasser gefüllt werden und dann in den Boden eingegraben werden.
Durch die poröse Oberfläche des Tons sickert das Wasser langsam in den Boden und versorgt so die Wurzeln der Pflanzen direkt mit Feuchtigkeit. Das bedeutet, dass du deine Pflanzen nicht mehr so oft manuell gießen musst und gleichzeitig Wasser sparst, da das Wasser direkt an der Wurzel abgegeben wird und nicht verdunstet.
Das ist nicht nur praktisch, sondern auch umweltfreundlich. Wenn Du also eine nachhaltige und effektive Möglichkeit suchst, Deinen Garten zu bewässern, solltest du unbedingt Ollas ausprobieren!
Wie funktionieren Ollas?
Die wasserdurchlässigen Tongefäße werden zwischen die Pflanzen in die Erde gegraben und werden dann mit Wasser gefüllt. Die Tontöpfe haben kleine Poren und geben das Wasser deshalb (nur nach Bedarf) langsam ins Erdreich ab.
Dadurch halten sie naheliegende Pflanzenwurzeln über längere Zeit feucht – ohne sie zu überfluten. Je nach Fassungsvermögen der Olla sowie Wetterlage, kann eine Olla gut mal 5 Tage (oder länger) die umliegenden Pflanzen versorgen.
Ist die Erde trockener, gibt die Olla einfach mehr Wasser ab und ist dadurch natürlich schneller leer.
Natürlich ersetzen Ollas die Bewässerung nicht ganz, aber sie können bei der regelmäßigen Gartenbewässerung sehr hilfreich unterstützen. Man muss definitiv nicht mehr so oft gießen – darüber freut sich übrigens auch die Urlaubsvertretung.
Hier nochmals die Vorteile von Ollas
- Du sparst Wasser, wegen der geringeren Wasserverdunstung an der Erdoberfläche.
- Spare Zeit (was nebenbei auch die Urlaubsvertretung freut). Kurzurlaube sind möglich, ohne dass die Pflanzen sofort verdursten.
- Keine Überwässerung.
- Man versorgt die Pflanzen schonend, da die Pflanzen nicht von oben begossen sondern über die Wurzeln feucht gehalten werden. Weniger Pilzbefall.
- Die Erdoberfläche bleibt trocken und erschwert somit nebenbei auch hungrigen Schnecken die Reise zur Pflanze, außerdem verringert es das Wachsen von Unkraut.
Step-by-Step:
Anleitung zum Nachbauen
Empfehlungen
Meine Lieblingsstücke
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Ein Dekoherzal in Bergen
DANKE für die tolle IDEE….
wünsch da no an feinen ABEND
bis bald de BIRGIT
Stefanie Stephan
Danke liebe Birgit, die Ollas sind für kleine Gärten und Beete super praktisch. Ich wünsche dir eine schöne Woche.
CHRISTINA SCHLOTTER
Vielen Dank für die gute Idee 💡 und die super Anleitung.
Ich wünsche Dir/Ihnen eine gute und gesunde Zeit.
Christina
Stefanie Stephan
Sehr gerne liebe Christina. Ich wünsche dir ebenfalls eine gute Zeit.