Back- und Kochrezepte
Schwäbische Springerle, traditionelle Anisplätzchen
Springerle haben in Süddeutschland eine jahrhunderte lange Tradition. Die super schöne Anisplätzchen sind zwar etwas aufwändiger in der Zubereitung, aber wer die leckeren Weihnachtsplätzchen einmal probiert hat, wird sie immer wieder backen wollen.
Portionen 40 Springerle (Je nach Form)
Zutaten
- 4 Eier, nicht zu frisch, zimmerwarm (4 Eier = ca. 200g)
- 500 g Mehl (Type 405)
- 500 g Puderzucker (gesiebt)
- 2 TL gemahlener Anis
- 2-3 EL Anissamen pro Backblech
- 2 Messerspitzen Hirschhornsalz oder Natron
- 1 Prise Salz
- 2 TL Himbeergeist (optional)
Zubereitung
- Ich empfehle für dieses Rezept eine Küchenmaschine zu verwenden, da der Teig lange gerührt werden muss. Eine gute Schaummasse ist bei diesem Rezept wichtig.
- Eier schaumig schlagen, Puderzucker nach und nach einsieben und 20 Minuten mit der Küchenmaschine rühren bis eine weisschaumige Masse entsteht.
- Hirschhornsalz oder Natron mit Himbeergeist auflösen und hinzufügen. Wer keinen Alkohol dazugeben möchte, lässt ihn einfach weg und gibt Natron (oder Hirschhornsalz) zu den trockenen Zutaten.
- Dann die restlichen trockenen Zutaten (Mehl, gemahlener Anis, Salz) miteinander vermischen, sieben und löffelweise unter die Schaummasse rühren.
- Anschließend muss der Teig für mindestens 12 Stunden (besser über Nacht), mit Frischhaltefolie abgedeckt, im Kühlschrank ruhen.
- Bei der Weiterverarbeitung den Teig in mehrere Portionen teilen und den restlichen Teig immer wieder mit Frischhaltefolie abdecken, sonst trocknet der Teig zu schnell aus.
- Einen Teil des Springerles-Teiges auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick (nicht dünner) auswellen. Springerlemodel mit Mehl bestäuben. Nun das Model gut in den Teig drücken.
- Die geprägten Teigstücke mit einem Teigrädchen, Ausstecher oder Messer ausschneiden/ausstanzen.
- Springerle auf mit Backpapier ausgelegtes und bemehltes Backblech oder Holzbrett setzen und 24-48 Stunden (je nach Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit) trocknen lassen. Zugluft muss dabei vermieden werden. Wenn Springerle nicht genügend vorgetrocknet werden, können sie später beim Backen reißen/aufplatzen.
- Nach der Ruhezeit zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und Anissamen darauf verteilen.
- Ein frisches Geschirrtuch gut mit Wasser befeuchten und auf einer Arbeitsfläche ausbreiten.
- Die Springerle erst vorsichtig auf das befeuchtete Geschirrtuch und anschließend auf das vorbereitete Backblech mit Anissamen legen.
- Durch die befeuchtete Unterseite haften die Anissamen und das Springerle kann im Backofen nach unten schön aufgehen und die typischen Füßchen bilden. Dabei aber unbedingt darauf achten, dass nur die Unterseiten der Springerle befeuchtet werden und diese gleichmäßig feucht ist. Andernfalls könnten die Springerle beim Backen ungleichmäßig aufbacken und in Schieflage geraten.
- Kleine Mehlreste an den Springerle kann man mit einem Pinsel vorsichtig abpinseln.
- Den Backofen auf 150ºC (Ober-/ Unterhitze) vorheizen. Springerle ca. 10 Minuten backen. Dann auf 125ºC zurückschalten und weitere 10-15 Minuten weiterbacken.
- Tipp: Sollten deine Springerle doch mal in Schieflage geraten, kannst du versuchen sie mit einem Kochlöffel vorsichtig wieder zurück in Position zu schieben.
- Perfekte Springerle sind nach dem Backen innen leicht weich und aussen schön knusprig. Die Oberseite der Springerle sollte schön hell bleiben, die Unterseite zart gelb.
- Die fertigen Anisplätzchen am besten an einem kühlen, etwas feuchten Ort lagern. Dafür eignet sich am besten eine Pappschachtel. Wenn man die Springerle 1 Woche stehen lässt, werden sie noch etwas weicher.
Tipps/Infos
Traditionell werden Springerle mit Holzmodel geprägt. Gute Holzmodel haben natürlich ihren Preis, aber dafür hat man ein wunderschönes Bild. Beim Backen wächst der Springerle-Teig auf die doppelte Höhe und bildet einen "Fuß". Vermutlich kommt der Name "Springerle" vom aufspringen (aufgehen).
In der Schweiz gibt es übrigens ein ähnliches Rezept, welches sich Anisbrötli oder Springerli nennt – im fränkischen Raum wird das Anis-Gebäck Eierzucker genannt.
In meinem Ratgeber findest du Tipps und Tricks zum richtigen Aufbewahren von Weihnachtsplätzchen und Cookies.
Schwäbische Springerle, traditionelle Anisplätzchen
Springerle haben in Süddeutschland eine jahrhunderte lange Tradition. Die super schöne Anisplätzchen sind zwar etwas aufwändiger in der Zubereitung, aber wer die leckeren Weihnachtsplätzchen einmal probiert hat, wird sie immer wieder backen wollen.
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Für 40 Springerle (Je nach Form)
- 4 Eier, nicht zu frisch, zimmerwarm (4 Eier = ca. 200g)
- 500 g Mehl (Type 405)
- 500 g Puderzucker (gesiebt)
- 2 TL gemahlener Anis
- 2-3 EL Anissamen pro Backblech
- 2 Messerspitzen Hirschhornsalz oder Natron
- 1 Prise Salz
- 2 TL Himbeergeist (optional)
Springerle haben in Süddeutschland eine jahrhunderte lange Tradition. Die super schöne Anisplätzchen sind zwar etwas aufwändiger in der Zubereitung, aber wer die leckeren Weihnachtsplätzchen einmal probiert hat, wird sie immer wieder backen wollen.
Schwäbische Springerle sind nicht nur ein köstliches Gebäck, sondern auch ein Stück Tradition, das in keiner Plätzchendose fehlen sollte. Der Teig, der aus Mehl, Zucker und einer großzügigen Portion Anis besteht, wird kunstvoll mit speziellen Springerle-Modeln geprägt. Diese Formen verleihen den Plätzchen ihre charakteristischen Motive und sorgen dafür, dass sie nicht nur gut schmecken, sondern auch super hübsch aussehen – perfekt für Weihnachten.
Anis ist übrigens magenberuhigend und wirkt verdauungsfördernd, daher sind die Anisbrötli ein willkommener Abschluss nach jedem Essen.
Für mich sind Springerle jedenfalls die absoluten Lieblings-Plätzchen in der Weihnachtszeit.
Springerle Rezept
Für 40 Springerle (Je nach Form)
- 4 Eier, nicht zu frisch, zimmerwarm (4 Eier = ca. 200g)
- 500 g Mehl (Type 405)
- 500 g Puderzucker (gesiebt)
- 2 TL gemahlener Anis
- 2-3 EL Anissamen pro Backblech
- 2 Messerspitzen Hirschhornsalz oder Natron
- 1 Prise Salz
- 2 TL Himbeergeist (optional)
- Ich empfehle für dieses Rezept eine Küchenmaschine zu verwenden, da der Teig lange gerührt werden muss. Eine gute Schaummasse ist bei diesem Rezept wichtig.
- Eier schaumig schlagen, Puderzucker nach und nach einsieben und 20 Minuten mit der Küchenmaschine rühren bis eine weisschaumige Masse entsteht.
- Hirschhornsalz oder Natron mit Himbeergeist auflösen und hinzufügen. Wer keinen Alkohol dazugeben möchte, lässt ihn einfach weg und gibt Natron (oder Hirschhornsalz) zu den trockenen Zutaten.
- Dann die restlichen trockenen Zutaten (Mehl, gemahlener Anis, Salz) miteinander vermischen, sieben und löffelweise unter die Schaummasse rühren.
- Anschließend muss der Teig für mindestens 12 Stunden (besser über Nacht), mit Frischhaltefolie abgedeckt, im Kühlschrank ruhen.
- Bei der Weiterverarbeitung den Teig in mehrere Portionen teilen und den restlichen Teig immer wieder mit Frischhaltefolie abdecken, sonst trocknet der Teig zu schnell aus.
- Einen Teil des Springerles-Teiges auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick (nicht dünner) auswellen. Springerlemodel mit Mehl bestäuben. Nun das Model gut in den Teig drücken.
- Die geprägten Teigstücke mit einem Teigrädchen, Ausstecher oder Messer ausschneiden/ausstanzen.
- Springerle auf mit Backpapier ausgelegtes und bemehltes Backblech oder Holzbrett setzen und 24-48 Stunden (je nach Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit) trocknen lassen. Zugluft muss dabei vermieden werden. Wenn Springerle nicht genügend vorgetrocknet werden, können sie später beim Backen reißen/aufplatzen.
- Nach der Ruhezeit zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und Anissamen darauf verteilen.
- Ein frisches Geschirrtuch gut mit Wasser befeuchten und auf einer Arbeitsfläche ausbreiten.
- Die Springerle erst vorsichtig auf das befeuchtete Geschirrtuch und anschließend auf das vorbereitete Backblech mit Anissamen legen.
- Durch die befeuchtete Unterseite haften die Anissamen und das Springerle kann im Backofen nach unten schön aufgehen und die typischen Füßchen bilden. Dabei aber unbedingt darauf achten, dass nur die Unterseiten der Springerle befeuchtet werden und diese gleichmäßig feucht ist. Andernfalls könnten die Springerle beim Backen ungleichmäßig aufbacken und in Schieflage geraten.
- Kleine Mehlreste an den Springerle kann man mit einem Pinsel vorsichtig abpinseln.
- Den Backofen auf 150ºC (Ober-/ Unterhitze) vorheizen. Springerle ca. 10 Minuten backen. Dann auf 125ºC zurückschalten und weitere 10-15 Minuten weiterbacken.
- Tipp: Sollten deine Springerle doch mal in Schieflage geraten, kannst du versuchen sie mit einem Kochlöffel vorsichtig wieder zurück in Position zu schieben.
- Perfekte Springerle sind nach dem Backen innen leicht weich und aussen schön knusprig. Die Oberseite der Springerle sollte schön hell bleiben, die Unterseite zart gelb.
- Die fertigen Anisplätzchen am besten an einem kühlen, etwas feuchten Ort lagern. Dafür eignet sich am besten eine Pappschachtel. Wenn man die Springerle 1 Woche stehen lässt, werden sie noch etwas weicher.
Tipps / Infos
Traditionell werden Springerle mit Holzmodel geprägt. Gute Holzmodel haben natürlich ihren Preis, aber dafür hat man ein wunderschönes Bild. Beim Backen wächst der Springerle-Teig auf die doppelte Höhe und bildet einen “Fuß”. Vermutlich kommt der Name “Springerle” vom aufspringen (aufgehen).
In der Schweiz gibt es übrigens ein ähnliches Rezept, welches sich Anisbrötli oder Springerli nennt – im fränkischen Raum wird das Anis-Gebäck Eierzucker genannt.
In meinem Ratgeber findest du Tipps und Tricks zum richtigen Aufbewahren von Weihnachtsplätzchen und Cookies.
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Sarah
Hallo!
Gibt es eine Alternative zum Himbeergeist? Da ich gerade schwanger bin würde ich den gern weglassen. Kann ich das Natron vielleicht einfach in der selben Menge Wasser auflösen?
Vielen Dank!
Lieber Gruß, Sarah
Sarah
Oh, wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Tut mir leid, ich hab jetzt erst das ganze Rezept gelesen, da steht die Antwort ja bereits!
Bitte entschuldige!
Lieber Gruß
Stefanie Stephan
Oh nein liebe Sarah, ich habe den Text erst hinzugefügt, nachdem du mir geschrieben hast 🙂 Außerdem beantworte ich sehr gerne Fragen. Also jederzeit gerne!
Liebe Grüße, Stefanie
Anette Werner
Hallo Stefanie,
aufgrund der tollen Bilder musste ich Dein Rezept “schwäbische Springerle”
sofort ausprobieren. Hat auch alles prima geklappt, nur sind mir beim backen
die Motive quasi etwas vom Füßchen gerutscht.
Hast Du eine Idee woran das liegen könnte ?
Gerne höre ich von Dir und nochmal Kompliment für das Tolle Rezept.
Gruß
Anette
Stefanie Stephan
Hallo liebe Anette,
mit verrutscht meinst du, dass die Springerle nicht beidseitig gut aufgegangen sprich Füßchen bekommen haben?
Wenn Springerle nur an einer Seite steigen, dann sind sie meist nicht gleichmäßig getrocknet oder vor dem backen nicht gleichmäßig befeuchtet worden.
Springerle in Schieflage, kann man aber während des Backens vorsichtig in Form schieben, denn bei Springerle ist es kein Problem während des Backvorgangs die Türe zu öffnen.
Oder meinst du, dass die Prägung nicht genug sichtbar war?
Springerle sind leider die Divas unter den Plätzchen. Da spielt die Konsistenz des Teiges, das Model, wie stark man in den Teig drückt und vieles mehr eine große Rolle. Ich habe selbst ein Model (war nicht günstig) bei dem ich noch nie ein besonders tolles Ergebnis erzielt habe. Wie dick die Teigplatte sein muss, hängt ebenfalls vom Model ab. Je größer und tiefer ausgeschnitzt, desto dicker muss der Teig sein.
Schreib mir gern nochmal, falls deine Fragen nicht beantwortet sein sollten, Liebe Grüße, Stefanie
Ralf Pfeiffer
Hallo,
ich backe seit Jahren Springerle.
Deine Runden Springerle sind sehr schön, aber mit was stichst du sie aus?
Dank
Ralf
Stefanie Stephan
Hallo Ralf,
meine runde Springerle-Form ist exakt 6cm und diese kann ich mit den traditionellen Ausstecher für Linzer-Plätzchen ausstechen, da sie die selbe Größe haben. Ich habe einen Linzer-Ausstecher mit schönem Wellenrand, wie dieser hier: https://amzn.to/3x7cWta
Liebe Grüße, Stefanie