Back- und Kochrezepte
Waldmeistersirup für erfrischende Getränke und Desserts
Zutaten
- 30-40 g frisches Waldmeisterkraut (ca. 20 Stängel)
- 500 ml Wasser
- 250 g normalen Zucker oder Birkenzucker (XYLIT)
- 1 Bio-Zitrone (in Scheiben geschnitten)
- (1-2 Tropfen grüne Lebensmittelfarbe)
Zubereitung
- Zunächst den Waldmeister ernten, gut waschen und trocken schütteln. Die geernteten Stängel mindestens eine Nacht (besser 2 Tage) lang trocknen und anwelken lassen. Du kannst sie zum Trocknen zusammenbinden und kopfüber irgendwo aufhängen oder auf ein Küchentuch legen.
- Während des Trocknens gibt Waldmeister den Wirkstoff Cumarin ab, der für den charakteristischen Geruch und Geschmack verantwortlich ist (siehe Tipp unten).
- Zucker und Wasser ca. 5-10 min. köcheln lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Das Zuckerwasser abkühlen lassen. Nun die Waldmeisterblätter (ohne Blüten) und die Zitronenscheiben hinzufügen und den Sud 2-3 Tage ziehen lassen.
- Waldmeisterblätter und Zitrone über ein Sieb abseihen und den aufgefangenen Sirup nochmals aufkochen lassen. Wer mag kann den Waldmeistersirup nun noch mit ein oder zwei Tropfen grüner Lebensmittelfarbe intensiver färben.
- Waldmeistersirup noch heiß in sterile Flaschen oder Gläser abfüllen. An einem dunklen kühlen Ort müsste der Sirup bis zu 6 Monate haltbar sein.
- Jetzt kannst du deine erfrischenden Getränke damit verfeinern. z.B. eine leckere Maibowle machen, ein Waldmeisterdessert daraus zaubern oder auch einen Salat damit verfeinern.
- Viel Spaß beim Ausprobieren!
Tipps/Infos
Für 750 ml Waldmeistersirup
- 30-40 g frisches Waldmeisterkraut (ca. 20 Stängel)
- 500 ml Wasser
- 250 g normalen Zucker oder Birkenzucker (XYLIT)
- 1 Bio-Zitrone (in Scheiben geschnitten)
- (1-2 Tropfen grüne Lebensmittelfarbe)
Mein Waldmeister (Maikraut) wächst bei mir im Garten an einem schattigen Plätzchen und vermehrt sich von Jahr zu Jahr. Einen Teil Waldmeister lasse ich immer stehen, denn auch die Blüten sind hübsch anzusehen, den Rest verarbeite ich zu Waldmeistersirup. Waldmeister findest du ansonsten im Wald und meist ab April/Mai auf den Märkten.
Waldmeistersirup hat nach der Verarbeitung übrigens nicht den typisch grünen Farbton den man so kennt. Das ist eine Erfindung der Werbeindustrie, weil es in einem “schönen” satten grün einfach ansprechender aussieht. Waldmeistersirup ist eigentlich fast farblos und nur dezent zart-grün gefärbt. Mit einem Tropfen grüner Lebensmittelfarbe kannst du die Farbe auch intensivieren, wenn du das möchtest. Das habe ich hier im Rezept gemacht.
Rezept Waldmeistersirup
Für 750 ml Waldmeistersirup
- 30-40 g frisches Waldmeisterkraut (ca. 20 Stängel)
- 500 ml Wasser
- 250 g normalen Zucker oder Birkenzucker (XYLIT)
- 1 Bio-Zitrone (in Scheiben geschnitten)
- (1-2 Tropfen grüne Lebensmittelfarbe)
- Zunächst den Waldmeister ernten, gut waschen und trocken schütteln. Die geernteten Stängel mindestens eine Nacht (besser 2 Tage) lang trocknen und anwelken lassen. Du kannst sie zum Trocknen zusammenbinden und kopfüber irgendwo aufhängen oder auf ein Küchentuch legen.
- Während des Trocknens gibt Waldmeister den Wirkstoff Cumarin ab, der für den charakteristischen Geruch und Geschmack verantwortlich ist (siehe Tipp unten).
- Zucker und Wasser ca. 5-10 min. köcheln lassen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Das Zuckerwasser abkühlen lassen. Nun die Waldmeisterblätter (ohne Blüten) und die Zitronenscheiben hinzufügen und den Sud 2-3 Tage ziehen lassen.
- Waldmeisterblätter und Zitrone über ein Sieb abseihen und den aufgefangenen Sirup nochmals aufkochen lassen. Wer mag kann den Waldmeistersirup nun noch mit ein oder zwei Tropfen grüner Lebensmittelfarbe intensiver färben.
- Waldmeistersirup noch heiß in sterile Flaschen oder Gläser abfüllen. An einem dunklen kühlen Ort müsste der Sirup bis zu 6 Monate haltbar sein.
- Jetzt kannst du deine erfrischenden Getränke damit verfeinern. z.B. eine leckere Maibowle machen, ein Waldmeisterdessert daraus zaubern oder auch einen Salat damit verfeinern.
- Viel Spaß beim Ausprobieren!
Geschenkideen aus der Küche
Ich finde selbst gemachte Sirup sind auch immer eine tolle Geschenk-Idee. Zum Beispiel als Gastgeschenk auf der eigenen Geburtstags- oder Hochzeitsfeier oder einfach so als nettes Give-Away wenn man irgendwo eingeladen ist.
Tipps / Infos
Gut zu wissen:
Allgemeines über Waldmeister
Waldmeister, auch bekannt als Galium odoratum, ist eine Pflanze, die in Europa und Nordamerika heimisch ist. Sie wächst in Wäldern, und an feuchten, kühlen Stellen und kann eine Höhe von bis zu 30 cm erreichen. Waldmeister hat lanzettförmige, glänzende Blätter und kleine weiße Blüten, die im Frühling blühen. Die Pflanze hat einen charakteristischen, süßlichen, mandelartigen Geruch, der besonders intensiv ist, wenn die Blätter getrocknet oder frisch zerkleinert sind.
Waldmeister hat eine lange Tradition in der Küche und wird hauptsächlich zur Herstellung von Getränken und Desserts verwendet. Es wird oft als Aromastoff für Süßspeisen wie Creme oder Pudding verwendet. In Deutschland ist Waldmeister besonders bekannt für die Herstellung von Maibowle, einem alkoholischen Getränk aus Waldmeister, Weißwein, Sekt, Zucker und Zitrone.
Es gibt jedoch auch einige Vorsichtsmaßnahmen, die bei der Verwendung von Waldmeister beachtet werden sollten. Die Pflanze enthält Cumarine, die in größeren Mengen bei empfindlichen Personen Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel auslösen können. Aus diesem Grund sollte der Verzehr von Waldmeister in Maßen erfolgen. Zudem sollte Waldmeister nicht unbedingt roh verzehrt werden sondern beispielsweise als Tee zubereitet werden.
In der traditionellen Pflanzenheilkunde wird Waldmeister auch für seine beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Seine extraktreichen Blätter werden verwendet, um Kopfschmerzen und Schwindelgefühl zu lindern.
Insgesamt ist Waldmeister eine vielseitige Pflanze, die in der Küche und als Heilpflanze verwendet wird, aber aufgrund ihrer enthaltenen Cumarine auch Vorsicht erfordert.
Marion
Hallo Stefanie, ich habe schon im vorigen Jahr Waldmeistersirup gemacht, allerdings mit Sirupzucker. Er ist bei meinen Bekannten als Geschenk sehr gut angekommen und wurde für Limonade und Sekt verwendet. Werde ihn in diesem Jahr, wie in Ihrem Rezept angegeben, mit Zucker ansetzen.
Stefanie Stephan
Hallo Marion,
im Sirupzucker ist halt schon die Zitronensäure drin, aber ich finde es klappt auch super mit normalem Zucker und einer Zitrone. Wird vermutlich beides gleich gut sein.
Liebe Grüße, Stefanie
Jessy
Hallo,
Was heißt den vor der großen Blüte ernten?
Hier blüht er jetzt überall, aber ich würde das gerne mal testen. Ist es jetzt schon zu spät?
Liebe Grüße
Jessy
Stefanie Stephan
Hallo Jessy, bestenfalls sollte man ihn schon vor der Blüte ernten, denn mit der Blüte steigt der Cumarin-Gehalt, bzw. ist er zur Blütezeit halt am höchsten. Cumarin steckt auch in anderen Nahrungsmitteln (z.B. Zimt und Tonkabohne) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät nicht zu viel davon zu konsumieren. Halt alles in Maßen. Wenn man den Sirup nicht literweise trinkt, dürfte nichts passieren.
Liebe Grüße, Stefanie